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mwambo - ruvula camp - mtwara - lindi - kilwa masoko - mkongo - ndovu camp - selous game reserve - kisaki - morogoro - chalinze - dar es salaam - kipepeo camp - chalinze - segera - moshi - arusha - lake manyara nat. park - karatu - ngorongoro crater - serengeti (seronera) - western korridor - grumeti controlled area - nyahnga - mwanza - lake viktoria (fähre) - bukoba - uganda grenze | ![]() |
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wie schon erwähnt sind wir seit pangane mit candice und tim unterwegs. wir ergänzen uns gut und haben es immer lustig. beide sind südafrikaner und arbeiten als lehrer in botswana. tim ist leidenschaftlicher fischer und candice eine noch bessere köchin. am späteren nachmittag ist tim im wasser anzutreffen, die fischerrute im anschlag. er hat es echt im griff und erwischt die grossen exemplare. so essen wir jeden abend frischen, von tim gefischten fisch. super delikat zubereitet. besser als in jedem restaurant. wir revanchieren uns mit frischem brot zum z'morge mit ruchmehl aus der schweiz... | ![]() |
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wegen der schlechten strassen und weil es abgelegen liegt, wird das zweitgrösste reservat tansanias nur von wenigen reisenden besucht. und die, die hierher finden, besuchen die vorwiegend unbezahlbaren lodges und lassen sich einfliegen. individualreisende haben wir keine getroffen. dafür die unberührte, wilde landschaft, die von flüssen geprägt ist und viele grosse seen aufweist, in denen hippos, krokodile und an deren ufer tausende vögel leben . die grösste hippo population ganz afrikas soll hier leben. wir haben auf jeden fall hunderte gesehen. die ganze palette der afrikanischen wildtiere ist hier anzutreffen. in ruhe kann man die tiere beobachten, ohne dass irgendwelche tourguides heranbrausen. | ![]() |
weil die parks unglaublich teuer sind (90 us dollar eintritt) fahren wir jeweils am abend aus dem reserve und suchen uns einen platz zum buschcampen (wir sparen uns weitere 40 us). weil die parks in tansania nicht eingezäunt sind, sind auch ausserhalb des parks tiere anzutreffen. um unser buschcamp hat es löwen, elefanten und giraffen. die hyänen kommen sogar so nahe, dass wir alles ins auto nehmen müssen, weil sie sonst alles verbeissen. | ![]() |
nach zwei tagen fahren wir durch die malerische gegend von kisaki nach morogoro. sieben stunden für etwas mehr als 100 kilometer. den weg durch den regenwald muss man sich hart verdienen. aber lohnenswert ist er allemal. viele kleine dörfer werden durchfahren, in denen die kinder winkend und rufend an die strasse springen. von allen seiten hört man dann hello hello msungu, oder bye bye msungu (msungu heisst in swahili weisser mensch). diese kleinen sind wirklich mega herzig und bringen uns immer wieder zum lachen und schmunzeln. |
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dar es salaam ist die hauptstadt der daladalas. ich glaube nirgendwo gibt es so viele daladalas und beknackte fahrer wie hier. deshalb möchte ich einige worte über das phänomen minibusse in afrika verlieren. daladalas sind minibusse oder vehikel, die zur beförderung von passanten im nahverkehr (in afrika bis 600 km), bestens geeignet sind. diese busse, meistens toyota hiace, mitsubishi oder tatsächlich noch datsun kennen wir auch aus der schweiz. sie sind für neun personen zugelassen inklusive fahrer. hier in afrika füllt man damit gerade mal die erste und zweite sitzreihe. vier bis fünf nebeneinander, jemand im mittelgang und die kleinen auf dem schoss. | ![]() |
doch kommen wir zum fahrer/piloten, der schon früh morgens mit drogen zugestopft scheint, aber richtig geil drauf ist, wild zur überlauten musik zuckt und irgendwie in hämmertrance scheint, weil ja sein assistent den ganzen tag aufs autodach hämmert, als zeichen dass er abfahren kann. der mit abstand ausgebildetste muskel dieser drivers ist der rechte zeigefinger. mit diesem betätigen sie ununterbrochen hupe und scheinwerfer um sich durch den verkehr zu quälen. | ![]() |
ein auto ohne funktionierende hupe kannst du hier auf den schrott werfen. ohne hupe ist es nichts mehr wert. die hupe ist um ein vieles wichtiger als bremsen oder irgend etwas anderes ausser dem gaspedal. denn wer bremst verliert und zeit ist geld und je schneller du anbraust, desto rascher huschen andere verkehrsteilnehmer von der strasse. mit einem fast 20 jährigen panko machen solche stadtfahrten richtig spass. ein kratzer mehr oder weniger ist nicht der untergang. |
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ausser springböcke und giraffen ist hier fast alles an afrikanischem wild zu finden. weshalb letztere im krater nicht vorkommen, weiss man nicht. entweder schmeckt ihnen das gras nicht oder sie scheuen den steilen abstieg über die kraterwände. alle anderen tiere gibt es im überfluss. deshalb sind auch verhältnismässig viele jäger wie löwen, hyähnen und geparde zu sehen. durch den nahrungsüberfluss verkleinert sich ihr revieranspruch. | ![]() |
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es ist einfach ärgerlich, wenn man auf diese art von einem schauplatz vertrieben wird. unsere philosophie ist es, möglichst langsam an die tiere heranzukommen, um sie dann zu beobachten. ausserhalb des gebietes der seronera lodge/camp ist uns das auch gelungen. wir wollen ja vom positiven reden und das negative vergisst man sowieso schnell. die serengeti ist immer noch ein unglaublich eindrücklicher ort, in dem man viel entdecken kann. wir sind auf dem weg in den western korridor und wollen die serengeti nach drei tagen verlassen. die migration hat sich in zwei gruppen aufgeteilt. die eine herde zieht über den nordkorridor in die massai mara, die andere herde zieht etwa 50 kilometer entfernt über den western korridor und die grumeti controled area nach kenya. wie wir durch den western korridor fahren, sehen wir, dass das gras schon abgefressen ist und die herden schon durchgezogen sind. |
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einen ganzen tag dealen wir uns durch den hafen von mwanza, bis wir auf der mkomozi einen platz finden der zahlbar ist. eine fähre mit 400 passagieren, hunderten säcken von reis, mehl, früchten, gemüse und viel mehr wie matratzen, armierung, zement und zwei weisse menschen. eine richtige afrikanische fähre. wir sind die totale sensation und jeder will mit uns plaudern, sich fotografieren lassen oder unsere adresse, damit er uns in der schweiz besuchen kann. wir geniessen es auf unserem autodach über den see zu gondeln und bei den regelmässigen stopps auf den fischerinseln das auf und abladen zu beobachten. es geht zu und her wie in einem ameisenhaufen. nach zwanzig stunden fahrt erreichen wir bukoba nachts um drei an der westküste des sees. zum boarder von uganda sind es noch etwas mehr als eine stunde. die abfertigung am zoll verläuft problemlos. nach drei stunden und sieben (wirklich) büros sind wir in der "schweiz" afrikas. | ![]() |