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wir freuen uns riesig auf diesen park. hat er doch einen legendären ruf, man hat grosse chancen leoparden oder wildhunde zu sehen und die landschaft muss bestechend schön sein. dazu kommt noch, dass die camps direkt am luangwa fluss liegen mit atemberaubendem ausblick und dass gelegentlich wildtiere durchs camp ziehen. elefanten und hippos sind nächtliche dauergäste, löwen werden hingegen seltener gesehen. auf jeden fall haben wir vielversprechende tage vor uns. | ![]() |
mit einem holländischen paar und toni, einem verrückten chinesen, sind wir die einzigen gäste im camp. toni hat sein zelt einige meter neben uns aufgeschlagen. wir sind die einzigen beiden die unter den bäumen direkt am fluss stehen. der weg zu den toiletten ist etwas weit in der dunklen nacht, deshalb sind wir ein weiteres mal mehr als froh, dass wir urinflaschen dabei haben. dies ermöglicht uns, falls nötig, unseren flüssigkeitsüberschuss im auto loszuwerden in geschützter umgebung, ohne im dukeln durch das camp laufen zu müssen. denn schon kurz nach einbruch der dunkelheit kommen die ersten hippos ins camp um zu grasen und hyänen suchen nach essensresten. wir liegen auf den bauch im auto und verfolgen durch die offene hintertür mit einer gewissen aufregung das geschehen um uns. man hört die hippos grunzen, die elefanten am fluss grollen, hyänen heulen und weiter weg die löwen brüllen... | ![]() |
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mit toni, der nun schweissgebadet aus dem zelt kriecht, sitzen wir nudelfertig am tisch und trinken einen starken kaffee. wir brauchen eine weile, bis wir dieses erlebnis verarbeitet haben. wir merken, dass ein elefant um einiges grösser ist als man vermutet, wenn man den so im zoo oder zirkus sieht. heute hat uns die natur einen denkzettel verpasst, der tief sitzt. vor allem fränzi hat die elefanten für eine weile gesehen. |
dieses erlebnis ist uns mehr als nur eingefahren. aber wenn wir den south luangwa noch besuchen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als die nächsten nächte zu bleiben und hoffen, dass man uns in ruhe lässt... aber so sollte es nicht sein. nach einem spannenden tag im luangwa mit vielen tieren und schönen landschaftsabschnitten sitzen wir beim apero, während in der pfanne die pastasauce mit tunfisch brutzelt. da platzt mit krachenden bäumen die erste elefantenfamilie ein. eine kuh mit drei jungen zerlegt gemütlich die bäume auf dem camp. wir packen unseren food ins tupperware und verziehen uns ins restaurant. die neuankömmlinge belächeln uns und grillieren friedlich weiter, während sisca und ich wetten abschliessen, wie lange es wohl dauern wird bis die gesamte campingbelegschaft vom restaurant gebrauch macht...keine halbe stunde!!! und alle sitzen versammelt an der bar. erst vor zwei wochen hat eine kuh einen gesamten overlander truck beim kochen überrascht und den ganzen truck auseinander genommen auf der suche nach food. | ![]() |
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den south luangwa haben wir persönlich nicht so legendär erlebt wie ihm sein ruf vorauseilt. die landschaft ist wunderschön und an flussläufen, billabongs und sümpfen gibt es viele hippos und grosse kroks. da wir nicht viel grosswild entdeckt haben, haben wir umso mehr nach vögeln ausschau gehalten. von denen gibt es sehr viele verschiedene in allen grössen und farben. obwohl uns anfangs das "vögeliwatchen" und ornithologenblut fehlte haben wir uns nun doch noch ein vogelbuch gekauft...das wir rege brauchen. nachdem wir nichts grosses entdecken konnten, sind wir mit einem guide losgefahren, | ![]() |
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wir entscheiden uns heute noch bis zum luangwa river zu fahren, der auf halbem weg nach lusaka liegt. die strasse zieht sich durch hügelige berge, rauf und runter und gerade abschnitte sind nicht länger als 100 meter. in jeder zweiten kurve liegt ein ausgebrannter truck oder ein autofrack und viele verbeulte container liegen rum, die wegen zu schnellem fahren vom laster fallen. in dieser region gibt es nur das luangwa bridge camp, das wir am späten nachmittag ansteuern. ein unerwartet schönes camp erwartet uns dort mit pool und traumhafter aussicht auf den klaren, blauen fluss. es ist so schön hier, dass wir gleich zwei tage bleiben und ausspannen. | ![]() |
da uns jeder tankwart versichert, morgen werde er wieder diesel haben, bleiben wir drei tage in lusaka und der näheren umgebung. wir lassen uns ausserhalb der stadt im eureka camp nieder, lesen, putzen, besuchen den botanischen garten und den zoo. wie wir so gemütlich am tisch sitzen fährt ein vw synchro mit deutschem nummernschild neben uns ein. wir kennen den wagen aus unseren reisehandbüchern, die uns nun seit mehr als einem halben jahr täglich durchs südliche afrika begleiten. | ![]() |
da parken doch tatsächlich ilona hupe und manfred vachal neben uns. unserer meinung nach, die autoren der besten reisehandbücher fürs südliche afrika. wir freuen uns sehr die beiden persönlich zu treffen und verbringen zwei lustige, interessante abende zusammen, an denen viel über afrika und seine schönheiten, wie auch probleme diskutiert wird. |
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die einzigen tiere die wohl nie aussterben in der trockenheit sind die berüchtigten tse tse fliegen, die in seltenen fällen die schlafkrankheit auf den menschen übertragen können. diese perfieden biester stürzen sich auf alles was sich bewegt und stechen dann schamlos zu. sisca spricht extrem auf diese stiche an, die bei ihr bis auf fünflieber grösse anschwellen. noch am darauffolgenden tag könnte man sich blutig kratzen. der kafue ist buchstäblich verseucht, von diesen fliegen, die sogar durch die lüftung reinkommen. einmal das fenster geöffnet, oder kurz ausgestiegen und duzende dieser biester belagern einem. obwohl sisca jeder einzelnen fliege die flügel ausreisst, die sie erwischt, fliegen noch hunderte um uns herum. das foto links stellt nur einen bruchteil unseres autos dar...und der ist mehr als voll belagert. |
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...wir glauben es kaum, aber wir schaffen es und mit dem letzten tropfen diesel erreichen wir die shell tankstelle in livingstone! so ein glück! aber nur bis der tankwart unsere (scheisse, das gibt es ja gar nicht! himmelnomal) bewegung macht. wir rollen an den sambesi runter und lassen (wollen) uns im waterfront camping nieder. aber da will man uns nicht. man sei ausgebucht! auf den knien erkläre ich der managerin, dass ich keinen meter mehr komme und dass wir nur einen kleinen platz zum abstellen des autos benötigen. ich machte mich auf den weg, um selber zu schauen, ob die wirklich ausgebucht sind und mache eine für mich bewegende entdeckung. als ich auf dem weg zum hinteren camping war, musste ich mitansehen, wie ein belgier aus dem pool geborgen wurde, der an einem herzschlag gestorben ist. nun war mir auch klar weshalb uns sara so abgefertigt hat und trotz freier abstellplätze allen sagte sie seien ausgebucht. das erste mal in unserem leben wurden wir so direkt mit dem tod konfrontiert, dass wir dankbar sind für all das glück das uns während der letzten monate begleitet hat. |
gezwungener massen müssen wir nun sambia verlassen, um in namibia unsere tanks zu füllen. viel zu wenig haben wir eigentlich von sambia gesehen, einem der ursprünglichsten länder nördlich des sambesi. es gäbe noch so viel zu entdecken, so viele schöne abgelegen gebiete, interessante naturreservate und begegnungen mit den immer freundlichen sambiern. sicher werden wir wieder zurückkommen und das auskosten was wir jetzt verpasst haben. nie haben wir uns vorstellen können, das fehlender dieselnachschub der grund sein wird, um dieses land vorzeitig zu verlassen. von zimbabwe weiss man das, aber in sambia ist uns das unverständlich. und obwohl uns an jeder tankstelle versichert wurde in wenigen tagen werde diesel wieder im ganzen land erhältlich sein, sind die zapfsäulen bis heute noch immer leer! | ![]() |