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augrabis falls - upington - kuruman - vryburg - lichtenburg - rustenburg - sun city - pilanesberg nat. park - thabazimbi - waterberg/marakele nat. park - potgietersrus - pietersburg - louis trichardt - tshipise - nwanedi game reserve |
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wir fahren in den ca. 90 min. entfernten pilanesberg national park. diesen kleinen park, in dem man die big five (elefant, nashorn, büffel, leopard, löwe) sehen kann hat man uns empfohlen. auf dem weg zum park fahren wir am wegweiser zum sun city hotel vorbei. dieses luxushotel, das als das beste der welt gilt, kennen wir nur von postkarten und büchern. auch wenn dies nicht unsere welt ist, werden wir uns untreu und entscheiden uns, diese gigantische hotelanlage von näherem zu betrachten. neben zwei golfplätzen und diversen pools für die betuchten gäste, gibt es auch einen teil, der gegen bezahlung für die öffentlichkeit zugänglich ist. |
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wir zählen auf zehn, da steht schon der empfangs-security neben uns. das haben wir auch so erwartet. aber man kann es ja probieren. wir grüssen freundlich. er hat sofort bemerkt, dass er unseren wagen nicht in die tiefgarage fahren muss wie das so üblich ist. vor diesem eingang werden alle autos sofort von angestellten wegparkiert. was wir denn hier wollen fragte er uns. natürlich das hotel von innen anschauen antworteten wir... | ![]() |
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...und erschien eine minute später mit dem empfangsmanager. der stellt sich uns mit victor vor, und begann uns gleich über die schweiz auszufragen. er habe freunde dort. das kennen wir, denn fast alle schwarzen, das ist nicht bös gemeint, haben einen freund in der schweiz. nur den freund von victor, kennen sogar wir. es ist shane bartlet, der südafrikanische goalgetter, der beim fc zürich spielt. wir seien "very welcome" und er führe uns sehr gerne durch's hotel. wir holen unsere saubersten kleider raus, ziehen uns hinter dem wagen um und spazieren neben victor in's sun city rein. |
durch den speisesaal, auf den turm hinauf, von dem man die aussicht auf die riesige anlage geniessen kann. golfplätze, ein eigener see zum wasserski fahren, fünf pools, ein selbst angelegter regenwald, zwei hotels, bade-lagune und noch vieles mehr. das hotel bildet einen krassen gegensatz zu seinem umfeld. die anfahrt erfolgt durch sehr arme gegenden, an townships vorbei in den wohl luxuryösesten hotelpalast der welt. wir geniessen die führung, merken aber schnell, dass dies nicht unsere welt ist. von victor erfahren wir einiges über die schwarzen südafrikaner und deren existenz probleme. victor gehört zu den privilegierten. er ist stolz auf seinen job, und geniesst es, dass er die berühmtesten der welt empfangen darf. | ![]() |
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wir sind unterwegs in den nördlichen teil von südafrika, in dem unzählige kleine nationalparks und game reserves sind. da wir nun stolze besitzer einer wildcard sind (für 350.- pro paar, ein jahr freier eintritt in alle nat. parks) und darum keine parkeintritte bezahlen müssen, bilden diese parks unsere tages- und übernachtungsetappen. | ![]() |
die kleinen parks sind keine touristenziele und daher fast menschenleer, aber wild und sehr gepflegt. der marakele ist unser nächster stopp. das waterberg massiv bildet mit 2100 meter den höchsten punkt. das wir so richtig in den bergen sind merken wir an den temperaturen und andererseits am wetter. es regnet jeden tag, meist sehr stark. |
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wir wollen einen autofreien tag einlegen in marakele, aber der starke regen zwingt uns zur weiterfahrt. irgendwie macht campen bei sonne mehr spass, und autofahren an kühlen tagen auch. wir kommen gut vorwärts, und fahren auf der hauptstrasse zum nwanedi dam. ausserorts dürfte man 120 km/h fahren, wir sind aber meist mit 90 unterwegs, weil es unserem panko so am angenehmsten ist. | ![]() |
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hier in der nördlicheren gegend südafrikas, fast an der grenze zu zimbabwe ist die armut allgegenwärtig. die dörfer bestehen meist aus blech- und lehmhütten und verwarloste menschen betteln an jeder tankstelle um ein paar cents oder esswaren. meist geben wir was kleines, um die 25 - 50 rappen oder ein toastbrot. ein lächeln und ein herzliches danke, kommt meist zurück. diese leute hier haben nicht viel...das macht betroffen. | ![]() |
entlang eines mit palmen gesäumten, durch buschiges gebiet führenden weg, wandern wir unserem langersehnten, kühlen nass entgegen. manch ein affe, oder kudu schreckt gleich schnell im busch auf wie wir, wenn wir um einen fels kommen. | ![]() |
wir gelangen zu einer felsgorge und hören es von weitem rauschen. und plötzlich stehen wir vor diesem schönen, dreiteiligen wasserfall. in den pools kann man sicher baden. die kroks seien nur im damm unten. und so haben wir unser sprudelbad den ganzen nachmittag genossen. |
nun sind wir an der grenze zu simbabwe am nördlichsten eingang zum legendären krügerpark. wir waren schon einmal hier, vor vier jahren und besuchten den südlichen teil des parks. doch die begeisterung hielt sich in grenzen. nun wollen wir diesem park noch einmal eine chance geben. wir geben uns eine woche zeit, um alle regionen, vor allem aber den eher weniger besuchten norden des parks zu erkunden. wir haben uns hier in afrika sehr gut eingelebt, freuen uns jeden tag auf neue spannende erlebnisse und begegnungen. wir haben grosse freude an unserem panko, der uns wirklich überall hin und zuverlässig begleitet. mit dem regen kommen wir je länger je besser klar. aber er dürfte ein wenig zurückhaltender sein. | ![]() |