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kenya border - suam - endebes - mount elgon nat. park - kitale - eldoret - nakuru nat. park - naivasha - lake naivasha - hells gate nat. park - ngong - nairobi - narok - masai mara - mara springs camp - nairobi - namanga - amboseli nat. park - tsavo nat. park - lake challa - taveta - voi - mombasa - south beach shimoni - s.y. jambo (tauchtrip) - pemba - shimoni - lunga lunga - kenia / tansania border | ![]() |
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wir haben unseren panko aus eigener kraft freibekommen, sehen aber dementsprechend aus. die rote erde ist überall verschmiert. wir verfrieren fast unter der kalten dusche und verschanzen uns bei einer aussentemperatur von sieben grad im auto. nach einigen stunden muss ich akzeptieren, dass ich wohl nie in meinem leben den weltrekord im marathon an mich reissen kann...meine malaria statistik ist um ein kreuzchen reicher. drei mal malaria innert zehn wochen ist doch eine stolze statistik, die mich schon fast zum afrikaner macht. was das bedeutet ist in anderen berichten nachzulesen... ...nun bin ich wieder unter den lebendigen und kann sisca wieder auf beiden beinen begleiten zu den kitum- und mackingeny höhlen. | ![]() |
über die hochebenen von kenia fahren wir in richtung osten nach nakuru und von dort in den gleichnamigen national park. der sodasee ist nist- und brutplatz hunderttausender flamingos. schon von weiter distanz kann man die roten flächen sehen, die nur durch die farbe der flamingos gebildet werden. und je näher man kommt wird einem auch akustisch einiges geboten. diese vögel mögen schon noch in der welt herum schreien... | ![]() |
an einigen stellen kann man direkt an den see fahren. wir frühstücken dort am ufer und beobachten das bunte treiben der flamingos und pelikane. es ist phänomenal, wenn hunderte miteinander abheben um den futterplatz zu wechseln. die ganze uferzone rund um den see erleuchtet in einem rosaschleier wenn die sonne rein scheint. |
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seit wir in der gegend von arusha in tansania auf massai land gekommen sind, haben wir keinen "normalen" kontakt mit diesen interessanten menschen pflegen können. entweder haben sie uns angebettelt oder sie stoppten uns um dann 10 dollar für ein foto zu kassieren. wir bezahlen aber nicht für fotos und hoffen diesem vorsatz treu zu bleiben. viele massai's leben davon, dass sie ihre kultur an touristen verkaufen und in einem village für einem tanzen oder feuer machen. das ganze ist uns zu geschäftlich und deshalb haben wir die massai in frieden gelassen. auf dem weg in den hells gate national park treffen wir einen massai und geben ihm einen lift durch den ganzen park bis an seinen arbeitsort, der hells gate gorge in der er guide ist und wanderer zu den heissen quellen führt. natürlich nehmen wir ihn als führer und erfahren, dass der freiwillige betrag den man spendet in ihrem massai dorf verwendet wird für den bau einer schule. wir unterhalten uns über unsere kulturunterschiede und ess- und wohngewohnheiten. auf jeden fall lädt uns patrick ins nahe gelegene massai dorf ein, in dem er wohnt. wir werden herzlich empfangen und dürfen sein haus besichtigen. seine frau kocht uns einen tee und wir geniessen ihn, bis unsere augen, wegen des stehten rauchs im haus, zu tränen beginnen. im innenhof des dorfes bieten mich die männer auf ihre waffen zu werfen und mit ihnen zu tanzen. | ![]() |
"ich hatte eine farm in afrika, am fusse der ngong berge..." jeder afrikafan kennt ihn, sicher alle die out of afrika gelesen haben oder den gleichnamigen film kennen mit der lebensgeschichte von karen blixen. entlang der ngong berge fahren wir in die kleine ortschaft karen, wo das farmhaus der baronin blixen steht, die von 1914 - 1931 ihr leben in afrika verbrachte. sie lebte auf ihrer farm und pflanzte kaffe an. wie wir wissen hatte sie einige rückschläge zu verkraften und nachdem ihre ganze plantage abgebrannt ist und ihr liebhaber dennis finch hatton bei einem flug in den tsavo ums leben kam, verliess sie kenia und kehrte nie wieder nach afrika zurück. sie ist 1962 in dänemark gestorben. zurück bleibt ihr farmhaus, in dem die aussen szenen für den film gedreht wurden. die out of afrika legende verliert beim besuch ihres gutes ein wenig an romantik, weil das haus heute inmitten eines nobelquartiers steht in karen, einem vorort nairobis. | ![]() |
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von nairobi führt eine strasse durch dichten lastwagenverkehr, die ab narok in eine sehr schlechte piste übergeht, die nicht zu enden scheint. viele massai am wegesrand, die ihre rinder über die weiden führen, signalisieren uns, dass wir uns dem ziel nähern. wir sind im land der massaikrieger die mit ihrem wunderschönen schmuck behangen sind und ihre kriegerischen haare tragen. sie sind sehr stolze menschen und werden von vielen afrikanern als bedrohliche krieger wargenommen. am mara springs camp lassen wir uns nieder und erleben eine nacht mit elefanten im busch und löwen ums camp. |
wir können mitten in die weidenden tiere reinfahren und stellen schnell fest, dass eine gewisse unruhe herrscht. die tiere bleiben teils eng beieinander stehen und andere rennen nervös im kreis herum... es ist jagdzeit. überall lauern löwen. wir beobachten vier junge männchen bei ihren jagdversuchen und müssen teilweise lachen wie plump sich diese anstellen. auch jagen muss gelernt sein, vor allem wenn man kein huf eines ausschlagenden zebras im gesicht haben will. leider sehen wir keinen riss live. dafür entdecken wir an einem tag über sechs erlegte gnus und über zwanzig löwen. teilweise sind sie so voll gefressen, dass sie nur noch schlafen wollen und einem im auto gar nicht mehr warnehmen. wir folgen der herde und steuern auf den mara river zu, müssen jedoch bald feststellen dass die tiere noch einige kilometer entfernt sind und am fluss noch gähnende leere herrscht. wer weiss, vielleicht erreichen sie über nacht den fluss und wir haben morgen mehr glück. | ![]() |
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wir wechseln den standort fahren flussaufwärts und parken unseren panko hinter einen busch neben einen grossen baum. auf der gegenüberliegenden seite ist eine grosse herde gnus, die einen unentschlossenen eindruck hinterlässt. sie sind ca. 100 meter vom fluss entfernt und nähern sich nur ganz langsam. jedes mal wenn die "anführer" nach vorne rücken, folgt der ganze zug. aber bei jedem schritt den die vordersten zurück machen gehen alle anderen auch mit. man hat uns gesagt, dass gnus sehr sensibel auf fremdartige bewegungen reagieren. ein heranfahrendes auto kann eine ganze herde auf der anderen seite aufschrecken lassen. mit jeder stunde die wir geduldig warten, beten wir das keiner anbraust und uns unser eventuelles spektakel versauen kann. es ist 15.00 uhr und die tiere sind 50 meter vom übergang entfernt. es ist bewegung in der gruppe, staub liegt in der luft und wir sind angespannt wie in einem thriller... |
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das wiedersehen ist herzlich und weil die beiden in der entgegengesetzten richtung unterwegs sind, werden den ganzen nachmittag tips über uganda, kenia und malawi ausgetauscht. da wir nun so nahe am amboseli sind lassen wir ihn natürlich nicht aus. zumal er die einzige verbindung gegen osten in den tsavo darstellt. aber wie schon vermutet, wenn der kili nicht zu sehen ist im hintergrund ist der staubige park kein wahres highlight. am spannendsten war die nacht, in der wiederum civets, genets, hyänen und löwen um den wagen schleichten. da schlägt das herz höher und die taschen lampe wird heiss...die massai haben die erlaubnis auf dem land des amboseli ihr vieh weiden zu lassen. meistens sind die kinder beauftragt die rinder zu hüten. sie sind es auch die uns anhalten, uns um wasser bitten und natürlich um sweets...die wir ihnen geben. | ![]() |
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am morgen um sieben finden wir uns am ostgate des amboseli ein, um mit dem konvoi in den tsavo zu gelangen. jeder fahrer muss sich einschreiben und seinen wagen deklarieren. wir sind 15 autos, die von schwer bewaffneten armeeangehörigen in verschidenen autos begleitet werden. die strasse führt durch abgelegenes, hügeliges gebiet. es ist uns mulmig, vor allem bei der vorstellung, auf der mit spitzen steinen versehenen strasse. würde jemand halten wenn man einen platten hätte...? wir gelangen sicher zum westgate des tsavo und alle weiteren fragen erübrigen sich. | ![]() |
der morgen des 8.08.05 bricht an. vor uns liegen 120 kilometer gravelroad nach voi auf dem weg nach mombasa. diese strecke sollte man ebenfalls im konvoi fahren. aber von der tansanischen seite her kommen keine autos, denen wir uns anhängen könnten und so fahren wir halt alleine los. alles verläuft ruhig und wir können den ganzen schotterteil in hohem tempo und ohne geringste schwierigkeiten hinter uns bringen. wir kommen im noch immer abgelegenen teil auf die teerstrasse und da passiert es. | ![]() |
jemand hat in einer senke nägel stehend eingebettet und wir fahren mit ca. 80 km/h rein. einen reifen zerfetzt es explosionsartig, im anderen bleiben die nägel stecken. wir müssen drei reifen wechseln, zwei davon von den felgen nehmen und die schläuche wechseln. nach der hälfte der arbeit beginnt es zu regnen und wir sind alle (zwei nette jungs haben uns geholfen) bis auf die unterwäsche durchnässt. |
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