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die fahrt auf dem tiefblauen wasser, an der frischen, kühlen, klaren luft durch schilf- und papyrusgassen ist sicher die bessere alternative als die je nach jahreszeit anstrengende fahrt aussenrum. die fahrt ist sehr kurzweilig und viel früher als wir wollen sind wir schon in seronga, wo wir vom polers trust abgeholt werden. auf dem weg zum nördlichen sumpfgebiet des okavangodeltas schnappen wir unsere poler auf, die uns schon kurze zeit später in eine andere welt entführen. an einen ort, an dem man sich schon seit hunderten von jahren auf wasserstrassen bewegt, mit wilden tieren zusammen lebt und sich in einem einzigartigen ökosystem auf unserem planeten befindet. | ![]() |
übernachtet wird auf einer kleinen insel im delta. wildnis pur, alles inklusive, traumplatz, lauschige bäume und besuch von wildtieren. falls das einem genehm ist. wir sind nun ja schon zu viert geschädigt von elefantenbesuchen und freuen uns deshalb sehr auf die bevorstehenden nächte. die zelte stellen wir dementsprechend nahe zusammen. man kann sich durchs zelt mit flüstern verständigen...wir werden noch gebrauch machen davon. | ![]() |
nach einer kurzen wanderung auf unserer insel, auf der wir wenige wildtiere entdecken, vor allem aber spuren und kot, nehmen wir am gemütlichen lagerfeuer unser essen ein (Fertigpasta). es ist schon dunkel und scheint sehr ruhig zu sein. wir plaudern noch eine weile und gehen dann ins bett. um unser gewicht in den mokoros so gering wie möglich zu halten, haben wir nur das nötigste dabei...und spüren schon bald, dass der seidenschlafsack zu dünn ist für die abkühlung der luft, die im moment stattfindet. |
die jungs geben sich alle mühe, uns zufrieden zu stellen, obwohl viele wasserwege wegen zu tiefem wasserstand nicht befahrbar sind. auch da hat die schlechte regenzeit 2004/2005 ihre spuren hinterlassen. uns gefällt es trotzdem, durch das blaue wasser zu gleiten, das bedeckt ist von weissen und rosa farbenen wasserlilien auch wenn wir nach fünf stunden nicht mehr wissen wie wir sitzen sollen. ein aufgebrachter hippobulle lässt uns aber schnell alles vergessen und dankbar sein, dass wir wieder heil auf unserer insel im camp zurück sind. die gruppe verteilt sich schnell und kurze zeit später schnarcht es aus allen richtungen. wir holen den schlaf der letzten nacht nach und schlafen gleichzeitig für die nächste vor. die kalte nacht und der elefanten besuch sind noch allgegenwärtig und so entscheiden wir, die kommende nacht zu viert in unserem dreier zelt zu verbringen und sämtliches essen auszulagern. | ![]() |
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an der grenze angekommen lassen wir unsere autos durchsuchen und haben dann trotzdem noch einiges frisches zu essen. es geht schon wenn man es gut plant...ein anderes, ernsteres problem ist der anthrax ausbruch im norden des chobe den sie nicht in den griff bekommen. seit mehr als einem jahr ist ein grosser teil der chobe riverfront für touristen gesperrt. tausende elefanten und über 5000 büffel sind letztes jahr daran eingegangen. überall rauchen kleine feuer, in denen die gebeine verbrannt werden. wir bleiben trotzdem eine nacht im ihaha camp, sehen aber in dieser region fast keine tiere. |
wir sind auf einem nachmittags gamedrive im süden von savuti und es herrscht tote hose. keine tiere, es ist fast als hätte man sie reingenommen. an einer kreuzung meint bettina es sei sehr langweilig, sie wünsche sich mehr spannung. wir entschliessen uns ins camp zurück zufahren und lassen die beiden vor. zweihundert meter weiter stoppt uns eine elefantenfamilie mit jungen, die unseren weg kreuzt. philipp hält an, um zu fotografieren. unter seinem vorderrad gibt der boden nach und im gleichen moment bricht er bis auf die achse ein. vermutlich ein alter bau, auf jeden fall in ein tiefes loch. | ![]() |
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martha da rauszuholen ist an und für sich kein problem, währen da nicht die elefanten. sie lassen sich aber vertreiben und wir beginnen mit der arbeit. da der busch jenseits der strasse sehr dicht ist wollen wir uns beeilen, man weiss ja nie. alle packen mit an und haben einen job. bis sisca aufschreckt und einen elefantenbullen weniger als zehn meter hinter uns entdeckt. neugierig hat er uns beobachtet. uns ist der sicherheitsabstand zu nahe und wir versuchen ihn mit hupsignalen zu vertreiben. ihm imponiert das nicht wirklich und er startet zum gegenangriff. schnaubend wirft er seinen kopf zur seite, begleitet von seinem langen beweglichen zweiklanghorn. es nützt. wir haben angst und wissen nun, dass er es ernst meint. vor allem als seine familie wieder aus dem busch zurückkommt. vermutlich ein lustiges bild...die beiden männer wie wild am auto bergen, die frauen mit hupe und allem was lärm macht am elefanten in schacht halten. |
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die letzten gemeinsamen tage mit messerlis führen uns über die makgadikgadi pan in die zentral kalahari. den ersten übernachtungsstop legen wir in der sunday pan ein. obwohl es sehr grün ist, sind noch nicht alle huftiere in die nördlichen pfannen zurückgekehrt. es fehlen vor allem gnus und zebras. dafür hat es sehr viele oryxe, springböcke und antilopen. auf dem nachmittagsdrive entdecken wir dann die ersten löwen. ein wunderschönes männchen mit zwei weibchen, die für uns eine echte show abliefern. | ![]() |
erst demonstrieren sie uns wie laut löwen brüllen können. dann zeigen uns die beiden damen so was wie einen striptease. der imponiert dem männchen so sehr, dass er uns demonstriert wie potent er ist und dass er für löwennachwuchs sorgt. wir danken es mit vielen fotos und bleiben glattweg eine halbe stunde... war eine imposante präsentation. unser zweiter tag führte uns nach süden durchs bekannte deception valley zum lekhubu camp. |
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die fahrt ist landschaftlich sehr schön. sie führt entlang des unterirdischen letiahau flusses, durch schneeweisse pfannen, über dünen und felder mit gelbem gras. weil vor einigen tagen die ersten gewitter niedergingen, spriessen schon die ersten wildblumen. nachts hören wir die hyänen heulen und vor allem die löwen brüllen. teilweise ganz nahe. am morgen treffen wir kilometer lang spuren auf den tracks, doch weitere löwen sehen wir keine. es ist ein spezielles gefühl zu wissen, dass sich derzeit nur sechs personen auf einer fläche von 52000 km2 aufhalten. man stelle sich vor, sechs menschen auf einer fläche, die 25% grösser ist als die schweiz. unglaublich. | ![]() |
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in den letzten tagen hat es vermehrt geregnet und jeweils abends meldet sich die regenzeit mit kurzen gewittern an. wenn es nur kurz regnet reicht dies schon, um die salzpfannen aufzuweichen und unbefahrbar zu machen. und unser nächstes ziel liegt in einer pfanne. wir möchten nach kubu island. eine kleine felsinsel mit prähistorischer vergangenheit, die bewachsen ist mit knorrigen baobabbäumen. der ort an dem sie liegt und die insel selbst sind einmalig. wir freuen uns schon lange auf diesen ort und wollen ihn nicht einfach weglassen. man hat uns zwar klargemacht, dass dies unmöglich sei...aber das haben wir schon viel gehört und doch einiges möglich gemacht. wir waren dort, müssen jedoch zugeben, dass es schon sehr heikel ist, wenn man durch nasse pfannen fährt. aber der besuch hat sich mehr als gelohnt. diese weite, die man erlebt, wenn man über diese endlosen salzpfannen fährt, ist sehr eindrücklich. | ![]() |
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lekhubu, wie die insel in der sprache der einheimischen wirklich heisst, ist ein besonderer, eindrücklicher ort. er wird noch heute von vielen einheimischen als heiliger ort mit mystischer kraft verehrt und besucht. wenn man abends über die insel streift, kann man in den kleinen felshöhlen kerzen entdecken, die für verschiedene bitten entfacht wurden. zwei tage haben wir die einsame insel erlebt und haben niemanden sonst getroffen. unter einem riesigen baobab haben wir unser camp aufgeschlagen, berichte bearbeitet, fotos aussortiert, gelesen und geschlafen bis wir wieder so richtig ausgeschlafen waren. da nun jeden tag vermehrt heftige gewitter über botswana herziehen, müssen wir kubu verlassen, um noch einigermassen risikofrei in die ntwetwe pan zu kommen. denn wir wollen sie in der mitte durchqueren, um den geschichtlich interessanten chapman's -und green baobab zu besuchen. in beiden bäumen sind noch inschriften aus dem letzten jahrhundert von bekannten afrika erforschern. die fahrt ist grandios. an einigen stellen ist man so weit in der pfanne drin, dass man 360 grad um sich nichts als salzpfanne sieht. |