botswana border - gobabis - harnas farm - windhoek - isabis trail - spreethoogte pass - solitaire - blässkranz - namib naukluft/mountain zebra park - sesriem - sossus vlei - solitaire - kuiseb canion - mirabib - walvis bay - blutkoppe - groot tinkas - rock arch - welwitschia plain - wüstenquell - usakos
...ein weiteres mal überfahren wir die grenze nach namibia. ein letztes mal...dieses jahr! wir haben uns definitiv entschlossen weihnachten irgendwo in der namib zu verbringen. wir möchten die letzten wochen vor der heimreise ruhig angehen und keine allzugrossen distanzen mehr in angriff nehmen. in gobabis, kurz nach der grenze biegen wir ab nach harnas. diese farm haben wir vor fünf jahren schon einmal besucht und der enge kontakt zu vielen verschiedenen raubkatzen hat uns sehr beeindruckt.
damals waren die junglöwen hamingwey und simba erst kurz zuvor geboren und wir konnten mit ihnen spielen, oder sie legten sich auf unsere brust. heute, fünf jahre später ist hamingwey ein 300kg schweres muskelpaket, hat eine schwarze mähne und zeigt die zähne wenn man ihm zu nahe kommt. vieles hat sich verändert auf harnas. aber die vision der farmer ist die gleiche geblieben. sie nimmt verletzte, verstossene und misshandelte tiere auf, pflegt sie gesund und versucht die tiere wieder auszuwildern. sofern dies möglich ist. da die gesetze geändert haben in den letzten jahren darf man keine löwen mehr zämen oder als "haustier" halten. deshalb ist es nicht mehr möglich mit geparden zu spielen oder löwen zu kraulen... eigentlich schade, aber sicher besser für die tiere. noch immer haben auf harnas ca. 400 tiere ein sicheres zuhause. vom warzenschwein übers zebra, alle katzenarten bis hin zum dreibeinigen springbock.
wir verbringen zwei nächte auf harnas (mehr kann man sich trotz aufenthalt auf dem camping gar nicht leisten) und ziehen dann nach windhoek weiter. lange ist es her, vermutlich drei monate, in lusaka, als wir in einer richtigen stadt waren. man muss sich erst wieder daran gewöhnen, dass einem mercedes und bmw's den weg abschneiden, alle leute nach parfüm duften und sich in der innenstadt schmuck-, kleider-, und souvenierläden aneinander reihen. wir geniessen die stadt, gehen cappuccinos trinken und richtig einkaufen. die drei tage vergehen im fluge.
am abend treffen wir fred und andrea, die wir damals im kaokoveld kennengelernt haben und die in windhoek wohnen. beim gemeinsamen nachtessen beschliessen wir weihnachten zusammen zu feiern, irgendwo in der wüste. wir entscheiden uns für den nordrand des naukluft. am nächsten tag auf dem arebbush camping in windhoek fährt ein ebenfalls brauner landcruiser mit schweizer kennzeichen ein. der security gard am eingang hat dem neuankömmling schon ausgerichtet, dass sein bruder, mit den ebenfalls kurzen haaren und dem gleichen auto, mit dem gleichen nummernschild schon angekommen sei. darauf hin kam,(man glaubt es kaum) kommt charly und silvia zu uns. wir kennen die beiden, die nur wenige kilometer von uns wohnen, vom voodoo-treff. sie waren damals schon unsere nachbarn und sind im letzten dezember aufgebrochen, um entlang der westküste afrika zu bereisen. wir haben unser meeting bis tief in die nacht hinein begossen. am tag danach trennen wir uns, denn charly und silvia müssen wegen abgelaufenem visum nach botswana und wir freuen uns auf den 4x4 isabis trail.
dieser trail liegt auf dem farmland der familie kranz, deren farm an der d 1265 auf dem weg zum spreetshoogte pass liegt. sie haben einen sehr schönen, fordernden trail angelegt der abwechslungsreich durch verschiedene landstriche führt. von allem ist etwas drin. im gaub fluss hat es sogar einen naturpool in dem man baden kann. viele wildtiere bewohnen das gebirge auf dem farmland und so kann man immer wieder bergzebras, kudus, oryxe und herden von springböcken entdecken. dieser trail ist sozusagen unser training für den namib naukluft mountain zebra trail. gemäss diversen beschreibungen sollte der nur von "erfahrenen" allradfreaks befahren werden oder in unserem fall von solchen die gerne "strassenbauer" sind. da man diesen trail buchen muss, wird einem garantiert, dass man an diesen zwei tagen völlig allein diese 76 kilometer in angriff nehmen kann. das ist natürlich sehr exklusiv und toll für die romantik, weil man von niemandem gestört wird, kann aber auch adrenalinstösse auslösen, wenn nach mehrstündiger rüttelpartie der wagen einfach bewegungslos in den steinen steht...
...dies sind dann die momente in denen wir an gerard und betty denken, die uns eingetrichtert haben, dass der begriff "unmöglich" in einem afrikareisehirn nicht existiert. und es ist erstaunlich wie weit man kommt, wenn man muss. aber wie gesagt, wir sind noch in isabis, geniessen ein saftiges stück fleisch vom grill am klippdamm und freuen uns über die hasen, schakale und kudus die uns besuchen. am nächsten morgen ist früh tagwache. wir möchten bezeiten auf der passhöhe des spreetshoogte pass sein. dieser nach westen verlaufende pass führt vom hochplateau namibias hinunter in die namib. er ist bis 25 % steil und bietet deshalb eine unvergessliche aussicht in die weiten grasebenen der namib wüste mit den dahinterliegenden roten dünen. weil der abbruch der berge so steil ist hat man das gefühl, man stände auf einer terrasse über dem naukluft park.
die farm blässkranz mit ihrem wunderschönen camp am fusse des blässkopfs ist unsere nächste schlafstelle vor dem naukluft trail. carsten der besitzer, hat uns auf nette weise darauf aufmerksam gemacht, dass der trail eventuell ausgewaschen sein könnte, da es vor zwei wochen flutartig geregnet hat. wir lassen es auf uns zukommen und schreiben uns am nächsten morgen beim ranger ein. wir übersehen, dass in den letzten 4 monaten bloss fünf autos auf dem plateau waren und dass die letzten angreifer umgekehrt sind und gecancelt haben. ist gut so, sonst hätte das uns sicher beeinflusst. es fällt uns aber schon bald auf, dass wir sicher die ersten sind nach dem regen. keine spuren sind zu erkennen und einige ausgewaschene stellen schon am anfang des trails zwingen uns zu millimeter arbeit. nach drei kilometer überwinden wir die erste schlüsselstelle,
wobei wir schon ein rad anständig in der luft haben. nur einen kilometer weiter gelangen wir zum zebra zic zac. diese stelle gilt als die grösste herausforderung. sie ist sehr steil und weil viele zebras hir hinauf kraxeln sind viele steine lose und die tiere hinterlassen zum teil tiefe furchen. wir stellen unser auto ab und laufen die 400 meter hoch, um uns ein bild zu machen. oben angekommen haben wir den eindruck, dass es machbar ist, sind uns aber bewusst, dass wir ca. 2 stunden haben werden um steine einigermassen eben auf dem trail zu verteilen. ein bisschen kopfweh machen uns aber die ersten 20 meter. der weg ist da völlig ausgewaschen und ich weiss noch nicht so genau wie ich da hochkommen soll. da hilft nur einsteigen und versuchen...mit sicht aus der auto perspektive geht es meistens besser.

aber nicht in diesem fall. beim ersten versuch kippt panko seitlich fast über, dass sisca aufschreit. beim zweiten versuch sind zwei räder vom boden und drehen völlig durch und beim dritten mal muss ich einsehen, dass wir den für uns zu tiefen graben nicht bewältigen können. wir stecken inmitten unseres letzten 4x4 abenteuer. wir suchen einen weg übers flussbett und den steilen hang hinauf und können den ersten teil umfahren. aber der zebra zic zac macht es uns nicht einfach... wir brauchen die winde, schaufeln und legen steine bis wir aufgekratzte hände haben...und schaffen es! schliesslich hat ja raymonde, tomi und panko den van zyl's pass vor jahren von west nach ost geschafft...das sporrnte uns an.

aber die strapazen haben sich gelohnt. wir werden auf dem naukluftplateau von vielen bergzebras begrüsst, haben sehen bergproteen in blüte und haben vor allem eine wunderbare aussicht. obwohl wir einige male angst hatten, unsere pneus werden von den sehr spitzigen und scharfen steinen zerschlissen. nach einer sternenklaren nacht auf dem plateau, auf dem es bis auf zehn grad abgekühlt hat, machen wir uns auf den rückweg. vorbei am grossen 50 jährigen drill, des eigentlichen grundes zum bau dieses trails. mitte des letzten jahrhunderts baute der farmer der damaligen naukluft ranch den weg aufs plateau, um seine wasserbohrmaschine hinauf zu transportieren. er hoffte damit seine 2000 schafe und ziegen mit wasser zu versorgen. in einer lebensmüden aktion unter lebensbedrohlichen bedingungen schafften sie den "drill" innert zwei wochen rauf. der fahrer war angeseilt in der lkw kabine, damit man ihn rausziehen konnte, wenn sich der lastwagen überschlug, kippte oder in die tiefe stürzen würde.
zurück im tal ist das bedürfnis nach abkühlung nicht zu unterdrücken. wir wissen, dass es an einigen stellen im naukluft fluss pools gibt, die sich nun nach den ersten regenfällen gefüllt haben. deshalb packen wir unsere badehosen und tücher ein und marschieren los. immer dem trockenen flussbett des naukluft entlang. nach einigen kilometern steigt der weg schnell an und man gewinnt innert weniger hundert meter viel an höhe. in einer art hochtal kommen nun von einigen seiten kleine bäche ins haupttal, die wasser führen. nach fünf kilometer erreichen wir einen pool, der uns aufjuchzen lässt...eine steinmulde ist voll mit glasklarem wasser. ein traumhafter naturpool mitten im kargen gebirge der namib.
das wasser ist angenehm kühl und eine herrliche erfrischung in diesen heissen tagen. auf einer länge von ca. einem kilometer folgt nun ein pool nach dem anderen. mal grösser mal kleiner, aber immer genug gross um darin zu baden...der nachmittag ist gelaufen... badeferien in namibias bergen. das viele wasser zieht natürlich auch tiere an. so kann man alles entdecken was hufe hat und sich durstig am fluss erfrischt. nur der leopard zeigt sich nicht. nach unserem aufstieg ist ein leopard talwärts marschiert, der spuren in unseren fussabdrücken hinterlassen hat. seine spur ist daran von hyänen, wildhunden oder schakalen zu unterscheiden, weil sie beim normalen gehen keine kralle im abdruck hat. der gepard ist die einzige katze, die ihre kralle nicht einziehen kann. obwohl wir seiner spur lange gefolgt sind konnten wir ihn in diesem felsigen gebiet nicht finden. wie schon immer muss ich überall hinaufkrabbeln wo ich kann. bei meiner anschleich aktion zu einem klippspringer löst sich unter mir ein stein und ich falle seitlich in die steine... ich bekomme einen kleinen kratzer ab, der die topographie eines wallissertals aufweist. oben schmal dafür recht tief... er wird uns noch lange an diese wanderung erinnern.

...heute steht unsere vermutlich kürzeste etappe der reise an. wir fahren ins 20 kilometer entfernte tsauchab river camp und buchen den einsamen, exklusiven spring camp alleine für uns. inmitten des tsauchab rivers, fern jeder zivilisation. dort legen wir einen hängertag ein. in der hängematte schlafen, lesen, karten schreiben, schlafen, lesen, essen usw. bis die sonne untergeht. es tut gut, mal einen ganzen tag nur auf der faulen haut rumzuliegen.
völlig ausgeruht und voller tatendrang verlassen wir tsauchab und fahren zum nahe gelegenen sesriem camp. wir waren anfangs jahr schon hier, sind aber von der landschaft und den grossen roten dünen so fasziniert, dass wir hier nochmals einen stop einlegen wollen. wir können beide nicht genug von dieser landschaft bekommen, die zu jeder tages und jahreszeit anders ist. im dezember steht die sonne viel höher als mitte märz und die dünen scheinen am abend noch röter und legen weitere schatten. obwohl der camping ausgebucht ist von vorwiegend südafrikanern, die auf dem weg in ihre weihnachtsferien nach swakop sind, ist die dünenlandschaft leer. es ist unglaublich, aber wir verbringen sechs stunden in sossusvlei und death vlei, ohne jemandem zu begegnen. toll für uns, denn wir können wie wild fotografieren ohne andere leute auf dem bild zu haben. um vier uhr nachmittags machen wir uns auf den weg um die "big red" zu besteigen. diese hinter dem death vlei liegende düne ist 300 meter hoch und verspricht eine tolle aussicht in die umgebung...aber diese muss verdient sein. rund vier kilometer fussmarsch im sand. das braucht puste und wasser.
da wir schon zum dritten mal hier in sesriem sind, alleine dieses jahr schon zum zweiten mal, haben wir uns entschieden die dünenwelt entlang des tsauchabtals entdecken zu wollen. das sind diese dünen, die entlang der zufahrtsstrasse ins sossusvlei liegen. diese dünen finden abgesehen von düne 45 die direkt am strassenrand liegt, keine grosse beachtung. genau diese dünen interessieren uns beim jetzigen besuch. jede hat eine andere form, höhe und vor allem verbirgt sich hinter jeder eine andere aussicht in die namib. zu jeder tageszeit fallen die schatten anders und die farben ändern sich mit wechselndem sonnenstand. ca. 20 kilometer haben wir abseits der "hauptdünen" zurückgelegt und viele eindrücke gewonnen. wir haben oryxe, strausse, springböcke und echsen im sand gesehen ...von dieser landschaft können wir nicht genug kriegen.


wenn man die ersten dünen überquert hat, ist man in einer anderen welt. völlig alleine, in der totalen ruhe. es ist faszinierend wie viel "leben" hier stattfindet, bei dieser grossen hitze und ohne jegliches wasser. diese bewohner hier sind wahre überlebenskünstler. wir haben einige nächte im namib naukluft park gebucht. man bucht die buschcampings und kann dann unter all den schönen, landschaftlich verschiedenen buschcamps aussuchen, wo man bleiben will. die dimensionen dieses parks mit der 1.3 fachen grösse der schweiz sind enorm. die camps sind im gebirge, den sanddünen, trockenen flussbetten, an riesigen freiliegenden felsbrocken, mitten in der steppe oder in schluchten angelegt. je nach stimmung und befinden kann man auswählen, was einem heute gerade so passt. wir entscheiden uns in der ersten nacht für mirabib. am fusse dieses grossen felsens im nichts, mit der aussicht in die namibdünen gefällt uns nach wie vor sehr und die anfahrt von sesriem durch den kuisebcanyon ist abwechslungsreich. wer im kuiseb ein wenig umherwandert kann in der nostalgischen erinnerung von henno martins "wenn es krieg gibt gehen wir in die wüste" schwelgen. dieses buch erzählt von den erlebnissen zweier geologen, die während des weltkriegs aus angst vor einer deportation in die wüste geflüchtet sind. über zwei jahre haben sie sich dort versteckt und ums überleben gekämpft. schlussendlich mussten sie wegen diverser krankheitserscheinungen,
resultierend aus vitaminmangel aufgeben. in mirabib ist unser favoritenplatz der südöstlichste. man kann mit der untersetzung direkt zu einer kleinen, windgeschützten felsnische rauffahren und hat einen ganz speziellen "balkonplatz". klein aber fein. die aussicht kann nicht besser sein und den sonnenuntergang kann man vom campingstuhl aus mit einem kalten savanna geniessen. in der ferne ziehen strausse und zebras vorbei und wirbeln mit ihrer gangart staub auf, der im sonnenlicht glizert. auf der anfahrt hat es einige bauten von erdmännchen, die man sonst nur selten zu gesicht bekommt. einen stop einzulegen an diesem ort, lohnt sich wirklich.
wir sind bald zwei wochen weg von windhoek unerer lezten grossen einkaufsmöglichkeit und sind schon mit einigem ausgeschossen. zudem spinnt unser regulator und wir können die auto batterie nicht mehr richtig aufladen. so entschliessen wir uns zu einem kleinen shopping tripp nach walwis bay. für weihnachten möchten wir doch etwas feines zu essen haben. das heisst wir müssen mal rasch 250 km fahren für den einkauf. in der schweiz eine halbe weltreise, hier in afrika geht das unter tagesausflug...nach einigen stunden kehren wir mit gefülltem kühlschrank, 1.2 kilogramm schönstem filet und gutem wein in die wüste zurück nach ganab, einem buschcamp in der weiten steppe unter kameldornakazien. in der nähe eines der zwei wasserlöcher, das die wildtiere das ganze jahr mit wasser versorgt. das nachtessen ist denn auch die reinste wildtiershow. warzenschweine, springböcke, oryxe, strausse, schakale und viele mehr ziehen nahe an unserem tisch vorbei zur tränke.
wir fahren nördlich zur blutkoppe, die wir am frühen kühleren morge besteigen. wir sind alleine, alle namibier und südafrikaner sind am meer in swakop und den europäern sagt man, sei es um diese jahreszeit zu heiss in namibia. dabei geht es im moment mit der hitze. es ist wie im europäischen sommer. tagsüber um 30 grad und nachts kühlt die atlantikbrise ab. am nachmittag fahren wir weiter zum nahe gelegenen "rock arch". da diese felsformationen in keiner karte aufgeführt sind verschlägt es nur selten reisende hierher. dabei ist der ort eine wucht. unser absoluter topplatz in namibia. der kleine arch unter dem wir campen bietet den ganzen tag schatten. die aussicht ins gebirge auf der einen und in die grasebenen auf der anderen seite sind ein traum. in der nähe hat es flusstäler zum erforschen mit viel wild, sogar zebras und am nachmittag hat man ruhe zum lesen. hier verbringen wir weihnachten. perfekter könnte es nicht sein. und wenn wir glück haben stossen morgen noch andrea und fred auf uns...
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und so kommt es. am nächsten tag sehen wir von weitem eine staubwolke aufsteigen und erkennen den wagen im feldstecher. ebenfalls mit einem auto voller essen, das vermutlich eine woche gereicht hätte, erreichen sie uns am nachmittag des 24. dezember. wir verteilen kerzen in den felsnischen und starten schon früh am nachmittag mit dem feuer, um eine perfekte glut zu haben für unser fleisch. unser weihnachtsmenue ist folgendermassen. apero, mit champus und orangensaft, dann filet mit griechischem salat, buschpotatos an sourcream und zum dessert guetzli und amarulakaffee. wir schlemmen so richtig und geniessen eine etwas andere als gewohnte, aber nicht schlechtere weihnachten. halt ein wenig wärmer und ohne bäumchen, dafür in friedlicher ruhe und ohne den ganzen weihnachtsstress...
den 24. und 25. verbringen wir in der gegend des arch. erkunden die gegend und lassen die seele baumeln. es wird viel geplaudert und gelacht. und vor allem aber lesen wir unsere dan brown bücher fertig. unglaublich, dass wir beide, als lesefaul geltende boltshauser, illuminati und den da vinci code in so wenigen tagen veschlungen haben. erst in windhoek gekauft und schon fertig gelesen. beide bücher sind sehr spannend und mit dem thema kirche, christentum, vatikan passend zu (weihnachten) und in der jetzigen zeit sehr aktuell...jetzt wo der lesestoff zu ende ist, müssen wir wieder beweglicher werden. nach drei tagen juckt es uns und wir wollen weiter.
wir fahren durch den naukluft park zu den "lebenden fossilien". so werden die grossen meist über 1000 jahre alten welwitschia pflanzen genannt. diese planze hat bis zu fünf meter lange blätter und regelt ihre wasseraufnahme meist über den nebel, der von der küste jeweils morgens bis in die wüste reicht. die welwitschia ist nach dem österreichischen botaniker f.m. welwitsch benannt, der diese pflanze auf einer forschungsreise am 3. september 1859 entdeckte. nirgendwo in namibia gibt es eine so grosse anzahl dieser planzen wie im nördlichsten teil des naukluft parks in der welwitschia plain. dort kann man hunderte dieser sonderbaren planzen bewundern. am welwitschia drive gibt es eine kleine abzweigung in nordöstliche richtung, die zur farm wüstenquell führt. einer 60 kilometer langen eher schlechten pad folgend, erreicht man diese abgelegene farm am rande der wüste. auf dem farmland kann man felsmalereien der buschman entdecken und an verschiedenen orten hat es durch eisen versetzte rote granitblöcke, die durch wind und erosion die skurrilsten formen angenommen haben. wohin es dann weiter geht besprechen wir heute abend. wir haben noch vier tage bis swakopmund.
dann schliesst sich unser kreis und wir sind nach zehn monaten zurück bei meike, wo wir mit ihrer familie silvester feiern werden. ja, und bis dahin haben wir noch das ganze verbleibende jahr zum reisen...
wir wünschen euch allen einen ganz guten rutsch ins neue jahr und nur das beste fürs 2006. wir stossen auf- und mit euch an, einmal wenn bei uns 24.00 ist und dann eine stunde später, wenn ihr dran seid. also, denkt an uns wenn es bei euch 23.00 ist, dann liegen wir uns in den armen und rutschen/knutschen in ein weiteres spannendes jahr. häppi nu jihr, bis bald, reto und fränzi



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