kenya border - suam - endebes - mount elgon nat. park - kitale - eldoret - nakuru nat. park - naivasha - lake naivasha - hells gate nat. park - ngong - nairobi - narok - masai mara - mara springs camp - nairobi - namanga - amboseli nat. park - tsavo nat. park - lake challa - taveta - voi - mombasa - south beach shimoni - s.y. jambo (tauchtrip) - pemba - shimoni - lunga lunga - kenia / tansania border
wir verlassen uganda mit einem weinenden auge. bis zuletzt, am kleinen grenzübergang in suam war man stehts hilfsbereit, freundlich und der letzte satz des grenzbeamten war: ich hoffe es hat euch in uganda gefallen und ihr werdet wieder kommen. euer besuch hat uns sehr gefreut. so haben wir dieses wirklich zuvorkommende land erlebt. die strasse um den mount elgon ist sehr rupig, aber landschaftlich sehr schön. immer wieder beeindruckend ist, wie kinder und erwachsene alles liegen lassen, wenn wir heran rumpeln um uns zu winken und uns zu grüssen. es ist bereichernd zu sehen, wie zufrieden diese menschen leben, obwohl sie eigentlich nichts besitzen, ausser einiger tiere und ihrer lehmhütte. wir halten einige male an, verteilen den kids "zältli" und ballone, und unterhalten uns mit ihren eltern in irgendeiner swahili, englischen, zeichensprache. obwohl wir mit unserem fahrbaren haus einfahren, voller essen, wasservorrat und vielen interessanten elektronischen geräten, haben wir nicht das gefühl, dass sie uns mit neid entgegentreten. wir haben grössten respekt, mit welcher würde diese menschen, mit einem einkommen von rund 25 us dollar pro monat ihr leben meistern.

in kenia angekommen werden wir von einem schütt-regen begrüsst der einige stunden andauert. wir sind auf dem weg in den mount elgon nationalpark um die verschiedensten höhlen zu besuchen. da der boden unter unserem auto immer schlammiger wird und wir schlussendlich neben einigen locals steckenbleiben, beschliessen wir in der elgon lodge zu bleiben. wir dürfen dort im garten campen und in einem zimmer duschen.
wir haben unseren panko aus eigener kraft freibekommen, sehen aber dementsprechend aus. die rote erde ist überall verschmiert. wir verfrieren fast unter der kalten dusche und verschanzen uns bei einer aussentemperatur von sieben grad im auto. nach einigen stunden muss ich akzeptieren, dass ich wohl nie in meinem leben den weltrekord im marathon an mich reissen kann...meine malaria statistik ist um ein kreuzchen reicher. drei mal malaria innert zehn wochen ist doch eine stolze statistik, die mich schon fast zum afrikaner macht. was das bedeutet ist in anderen berichten nachzulesen... ...nun bin ich wieder unter den lebendigen und kann sisca wieder auf beiden beinen begleiten zu den kitum- und mackingeny höhlen.
diese höhlen werden regelmässig von elefanten besucht, die mit ihren stosszähnen den fels abschaben, um an das mineralsalz zu gelangen. in dokumentarfilmen haben wir gesehen, wie sich die elefanten im stockdunkeln inneren der höhle vorantasten. sie kommen meistens nachts, so dass man tagsüber ohne gefährliche begegnungen die höhlen besuchen kann. auch hier leben viele verschiedene fledermäuse und deren jäger, die schlangen. wenn es regnet suchen büffel und allerlei antilopen schutz im trockenen. die höhlen haben uns sehr beeindruckt in ihrer grösse. ca. 12 meter hoch, bis 150 meter tief und teilweise 20 meter breit hat man das gefühl in einer natürlichen kathedrale zu stehen. nebst den höhlen ist der park auch landschaftlich sehr reizvoll (wenn es nicht regnet) und die fahrt durch den regenwald ist spannend, weil man mit etwas glück alle sieben im park lebenden primaten (unter anderem die colobus affen) finden kann. sie turnen wie die weltmeister in den bäumen rum und unterhalten uns mit ihren waghalsigen sprüngen von baum zu baum.
über die hochebenen von kenia fahren wir in richtung osten nach nakuru und von dort in den gleichnamigen national park. der sodasee ist nist- und brutplatz hunderttausender flamingos. schon von weiter distanz kann man die roten flächen sehen, die nur durch die farbe der flamingos gebildet werden. und je näher man kommt wird einem auch akustisch einiges geboten. diese vögel mögen schon noch in der welt herum schreien... an einigen stellen kann man direkt an den see fahren. wir frühstücken dort am ufer und beobachten das bunte treiben der flamingos und pelikane. es ist phänomenal, wenn hunderte miteinander abheben um den futterplatz zu wechseln. die ganze uferzone rund um den see erleuchtet in einem rosaschleier wenn die sonne rein scheint.
auf der asphaltierten strasse (!!!), die nur aus schlaglöchern und flicken besteht und darum für uns zu einer der schlechtesten strassen afrikas zählt, fahren wir weiter in richtung lake naivasha. wiederum im strömenden regen. seit wir in kenia sind regnet es ununterbrochen und überall erklärt man uns, dass dies unüblich sei für diese jahreszeit. deshalb macht uns auch das campen am see, bei für uns oktober-temperaturen nicht so richtig spass. uns wachsen schwimmhäute.
seit wir in der gegend von arusha in tansania auf massai land gekommen sind, haben wir keinen "normalen" kontakt mit diesen interessanten menschen pflegen können. entweder haben sie uns angebettelt oder sie stoppten uns um dann 10 dollar für ein foto zu kassieren. wir bezahlen aber nicht für fotos und hoffen diesem vorsatz treu zu bleiben. viele massai's leben davon, dass sie ihre kultur an touristen verkaufen und in einem village für einem tanzen oder feuer machen. das ganze ist uns zu geschäftlich und deshalb haben wir die massai in frieden gelassen. auf dem weg in den hells gate national park treffen wir einen massai und geben ihm einen lift durch den ganzen park bis an seinen arbeitsort, der hells gate gorge in der er guide ist und wanderer zu den heissen quellen führt. natürlich nehmen wir ihn als führer und erfahren, dass der freiwillige betrag den man spendet in ihrem massai dorf verwendet wird für den bau einer schule. wir unterhalten uns über unsere kulturunterschiede und ess- und wohngewohnheiten. auf jeden fall lädt uns patrick ins nahe gelegene massai dorf ein, in dem er wohnt. wir werden herzlich empfangen und dürfen sein haus besichtigen. seine frau kocht uns einen tee und wir geniessen ihn, bis unsere augen, wegen des stehten rauchs im haus, zu tränen beginnen. im innenhof des dorfes bieten mich die männer auf ihre waffen zu werfen und mit ihnen zu tanzen.
sie amüsieren sich sehr und verfallen in schallendes gelächter ab meiner treff sicherheit. sisca verschenkt den kindern ballone und spielt mit ihnen fussball. wir verbringen den ganzen nachmittag in ihrem dorf, bis wir anstalten machen auf zu brechen. patrick hat sich so sehr über unseren besuch gefreut, dass er uns einlädt über nacht in seiner lehmhütte zu bleiben und am abend an einem traditionellen tanz teilzunehmen. wir freuen uns sehr über die einladung, sagen aber dankend ab, obwohl wir uns bewusst sind, dass dies ein sehr spezielles erlebnis wäre. die ganze hygiene, das gästebett in seinem haus, das fleisch einer frisch geschlachteten ziege runter zu würgen ist uns grund genug uns nicht auf dieses abenteuer einzulassen. als dank hinterlassen wir dem clan einige schreiber für die schule und für die kinder tennisbälle zum spielen. wir verabschieden uns um einige infos über die massai kultur reicher und fahren zurück zum lake naivasha wo wir eine weitere nacht bleiben. wir sind froh, diese gute begegnung erlebt haben zu können.

"ich hatte eine farm in afrika, am fusse der ngong berge..." jeder afrikafan kennt ihn, sicher alle die out of afrika gelesen haben oder den gleichnamigen film kennen mit der lebensgeschichte von karen blixen. entlang der ngong berge fahren wir in die kleine ortschaft karen, wo das farmhaus der baronin blixen steht, die von 1914 - 1931 ihr leben in afrika verbrachte. sie lebte auf ihrer farm und pflanzte kaffe an. wie wir wissen hatte sie einige rückschläge zu verkraften und nachdem ihre ganze plantage abgebrannt ist und ihr liebhaber dennis finch hatton bei einem flug in den tsavo ums leben kam, verliess sie kenia und kehrte nie wieder nach afrika zurück. sie ist 1962 in dänemark gestorben. zurück bleibt ihr farmhaus, in dem die aussen szenen für den film gedreht wurden. die out of afrika legende verliert beim besuch ihres gutes ein wenig an romantik, weil das haus heute inmitten eines nobelquartiers steht in karen, einem vorort nairobis.
...und schon sind wir mitten in nairobi, der stadt die wir grossräumig umfahren wollten. viel positives haben wir nicht gehört über diesen ort und zu sehen gibt es auch nicht viel. eine hektische afrikanische grossstadt, die von kriminalität geprägt ist. und auch wir haben hier "unser" erlebnis, dass wir euch gerne zuhause erzählen werden. es ist nichts fürs netz...aber nairobi ist wiederum ein ort, an dem man einkaufen kann, an dem es ersatzteile gibt und banken um geld zu beziehen. aber auch hier regnet es ununterbrochen. deshalb entscheiden wir uns, in die masai mara zu fahren. wir haben gehört, dass die ersten tiere der migration im anmarsch sind und so erhoffen wir uns, vielleicht einige gnus beim überqueren des mara rivers zu sehen. das ist ein grosser kindheitstraum von uns beiden und deshalb entscheiden wir uns für alles oder nichts. dieses spektakel ist der einzige grund der uns in die mara zieht, sind doch derzeit die europäischen sommerferien und wir befürchten nicht ganz alleine zu sein.
von nairobi führt eine strasse durch dichten lastwagenverkehr, die ab narok in eine sehr schlechte piste übergeht, die nicht zu enden scheint. viele massai am wegesrand, die ihre rinder über die weiden führen, signalisieren uns, dass wir uns dem ziel nähern. wir sind im land der massaikrieger die mit ihrem wunderschönen schmuck behangen sind und ihre kriegerischen haare tragen. sie sind sehr stolze menschen und werden von vielen afrikanern als bedrohliche krieger wargenommen. am mara springs camp lassen wir uns nieder und erleben eine nacht mit elefanten im busch und löwen ums camp.
wie es sich für einen wildlife tag gehört ist um sechs uhr tagwache. nach ein paar rusks und einem kaffe stehen wir am gate und fahren in die weiten ebenen hinein. wir müssen nicht lange fahren, bis war am horizont die erste gnuherde von der serengeti herkommend entdecken. wir suchen uns einen track über die wiese und fahren der herde entgegen, als uns zwei ausgewachsene löwen und ein weibchen auf dem weg vor uns auftauchen. sie haben ebenfalls kurs auf ihren mittagssnack aufgenommen. eine weile fahren wir neben ihnen her, bis wir beschleunigen, um zur migration zu kommen. es ist wiederum ein überwältigend faszinierendes bild wenn man sieht wie tausende tiere wie ameisen am horizont auftauchen um sich dann auf den grossen weideflächen zu verteilen.
wir können mitten in die weidenden tiere reinfahren und stellen schnell fest, dass eine gewisse unruhe herrscht. die tiere bleiben teils eng beieinander stehen und andere rennen nervös im kreis herum... es ist jagdzeit. überall lauern löwen. wir beobachten vier junge männchen bei ihren jagdversuchen und müssen teilweise lachen wie plump sich diese anstellen. auch jagen muss gelernt sein, vor allem wenn man kein huf eines ausschlagenden zebras im gesicht haben will. leider sehen wir keinen riss live. dafür entdecken wir an einem tag über sechs erlegte gnus und über zwanzig löwen. teilweise sind sie so voll gefressen, dass sie nur noch schlafen wollen und einem im auto gar nicht mehr warnehmen. wir folgen der herde und steuern auf den mara river zu, müssen jedoch bald feststellen dass die tiere noch einige kilometer entfernt sind und am fluss noch gähnende leere herrscht. wer weiss, vielleicht erreichen sie über nacht den fluss und wir haben morgen mehr glück.
eigentlich sind wir noch einige wochen, aber sicher tage zu früh. die weidegründe auf der westseite des mara rivers sind jedoch so grün, dass vielleicht einige herden früher über den fluss wollen, als das die statistik eigentlich sagt. wir studieren auf jeden fall am abend die karten und entscheiden uns den ganzen nächsten tag den fluss auf und ab zu fahren, in der hoffnung vielleicht doch eine herde beim überqueren zu finden. gesagt getan. am nächsten morgen um sieben stehen wir bei der neuen mara brücke und lassen uns mit dem ranger auf's philosophieren ein. wo könnte man glück haben, wie muss man sich verhalten ohne dass man die tiere mit dem auto erschreckt und sie sich auf die wiesen zurückziehen. sechs stunden lang beobachten wir die tiere an verschiedenen übergängen. es passiert gar nichts. teilweise kommen sie in flussnähe, wandern aber dann an der uferkante weiter nach westen.
wir wechseln den standort fahren flussaufwärts und parken unseren panko hinter einen busch neben einen grossen baum. auf der gegenüberliegenden seite ist eine grosse herde gnus, die einen unentschlossenen eindruck hinterlässt. sie sind ca. 100 meter vom fluss entfernt und nähern sich nur ganz langsam. jedes mal wenn die "anführer" nach vorne rücken, folgt der ganze zug. aber bei jedem schritt den die vordersten zurück machen gehen alle anderen auch mit. man hat uns gesagt, dass gnus sehr sensibel auf fremdartige bewegungen reagieren. ein heranfahrendes auto kann eine ganze herde auf der anderen seite aufschrecken lassen. mit jeder stunde die wir geduldig warten, beten wir das keiner anbraust und uns unser eventuelles spektakel versauen kann. es ist 15.00 uhr und die tiere sind 50 meter vom übergang entfernt. es ist bewegung in der gruppe, staub liegt in der luft und wir sind angespannt wie in einem thriller...
...und dann geht es plötzlich los! die vordersten gnus rennen los wie die irren und die ganze herde folgt. ohne zu zögern und mit riesigen sprüngen landen die ersten im wasser. wir können es kaum fassen. sitzen auf unserem autodach und haben eines der grössten naturspektakels direkt vor unseren augen. an verschiedenen übergängen herrscht nun panik. blöckende gnus, die gegen die strömung kämpfen, erschöpfte die auf der anderen nicht mehr aus dem wasser kommen und solche die sich im wasser gegenseitig behindern und vertrampeln. von den sandbänken gleiten die ersten krokodile ins wasser und tauchen ab. nach einem kurzen augenblick schnappt das erste krokodil zu und erwischt ein ausgewachsenes tier. die herde schreckt zurück, kehrt um und zieht sich auf die weide zurück...
hier sit das spektakel für heute gelaufen. wir wechseln den standort und werden nochmals zeugen einer weiteren überquerung. man erlebt die natur von ihrer interessantesten, atemberaubendsten, aber auch brutalsten seite. wir sind glücklich, an diesem tag zeugen davon gewesen zu sein. die masai mara hat uns gegeben was wir uns innerlich so erhofft haben. schwer befriedigt treten wir den rückweg nach nairobi an, wo wir eine weitere nacht in mitten der stadt im upper hill camp übernachten. wegen des schlechten wetters wollen wir am darauf folgenden tag in den tsavo fahren. den amboseli lassen wir aus, weil man vor lauter wolken den kilimanjaro eh nicht sieht. aber kurz vor dem ins bett schlüpfen erreicht uns ein sms von eva und christoph, den österreichern, mit denen wir in mosambique unterwegs waren. sie seien im amboseli und würden sich über ein treffen freuen. und so ändern wir innert kürze unseren plan und fahren nach namanga, wo wir am nachmittag die beiden wieder treffen.
das wiedersehen ist herzlich und weil die beiden in der entgegengesetzten richtung unterwegs sind, werden den ganzen nachmittag tips über uganda, kenia und malawi ausgetauscht. da wir nun so nahe am amboseli sind lassen wir ihn natürlich nicht aus. zumal er die einzige verbindung gegen osten in den tsavo darstellt. aber wie schon vermutet, wenn der kili nicht zu sehen ist im hintergrund ist der staubige park kein wahres highlight. am spannendsten war die nacht, in der wiederum civets, genets, hyänen und löwen um den wagen schleichten. da schlägt das herz höher und die taschen lampe wird heiss...die massai haben die erlaubnis auf dem land des amboseli ihr vieh weiden zu lassen. meistens sind die kinder beauftragt die rinder zu hüten. sie sind es auch die uns anhalten, uns um wasser bitten und natürlich um sweets...die wir ihnen geben.
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thema sicherheit in kenia: sicher seid ihr besser informiert über die lage in kenia als wir. hier unten läuft im moment einiges und wir erhalten die infos nur bruchweise. vor einem monat haben sich somalische shifter, kjukus und massai in ihrem erbitterten kampf um ländereien, wasser und vieh gegenseitig massakiert. dabei sind über 150 menschen, vorwiegend kinder ums leben gekommen. die strasse im norden, von marsabi nach maioli in richtung äthiopien ist deshalb im moment gesperrt. tage darauf wurden auf der 95 kilometer langen strecke zwischen tsavo und amboseli vier deutsche ermordet. die strecke darf im moment nur im bewaffneten konvoi befahren werden. im nördlichen teil des murchison falls nat. park uganda, wurden drei tage nach dem wir den park verlassen haben, vier italienische touristen überfallen und bis auf die unterhosen ausgeraubt. die täter haben sie in den unterhosen zurück gelassen. alles andere haben sie ihnen abgenommen. das ist recht bitter. wir sind zum glück bisher von unangenehmem verschont geblieben und fühlen uns immer noch sehr sicher. aber man sieht immer wieder wie schnell es gehen kann.
am morgen um sieben finden wir uns am ostgate des amboseli ein, um mit dem konvoi in den tsavo zu gelangen. jeder fahrer muss sich einschreiben und seinen wagen deklarieren. wir sind 15 autos, die von schwer bewaffneten armeeangehörigen in verschidenen autos begleitet werden. die strasse führt durch abgelegenes, hügeliges gebiet. es ist uns mulmig, vor allem bei der vorstellung, auf der mit spitzen steinen versehenen strasse. würde jemand halten wenn man einen platten hätte...? wir gelangen sicher zum westgate des tsavo und alle weiteren fragen erübrigen sich.
der tsavo ist im moment sehr trocken und nur wenige tiere halten sich in den zugänglichen gebieten auf. dafür ist der park landschaftlich sehr schön, mit all seinen eingestürzten vulkanen und erstarrten lavaflüssen. auch von der geschichtlichen seite gibt es einiges zu entdecken. der englische playboy dennis finch hatton, lover von karen blixen ist hier abgestürzt und begraben worden. beim bau der ostafrikanischen eisenbahnlinie durch den tsavo wurden innert eines jahres 140 indische arbeiter von zwei löwen getötet (film: the ghost and the darkness).

wir durchfahren den park von norden nach süden und treffen ausserhalb des parks, an der grenze zu tansania auf den lake challa. ein vulkansee mit kristallklarem, smaragdgrünem wasser. einen camping gibt es nicht und weil bushcamping ungünstig ist, übernachten wir bei der sechs jahren brachgelegten wilderness lodge am kraterrand. zwei massai bewachen das völlig verfallene gelände und schützt es vor plünderern. der konkurs gegangene besitzer hofft immer noch eines tages die lodge wieder zu bewirtschaften. uns erinnert das verfallene hotel an den film shining von steven king. obwohl sich die wolkendecke ein wenig lockert, bleibt uns der blick auf den 20 kilometer entferneten kilimanjaro verwahrt.
der morgen des 8.08.05 bricht an. vor uns liegen 120 kilometer gravelroad nach voi auf dem weg nach mombasa. diese strecke sollte man ebenfalls im konvoi fahren. aber von der tansanischen seite her kommen keine autos, denen wir uns anhängen könnten und so fahren wir halt alleine los. alles verläuft ruhig und wir können den ganzen schotterteil in hohem tempo und ohne geringste schwierigkeiten hinter uns bringen. wir kommen im noch immer abgelegenen teil auf die teerstrasse und da passiert es. jemand hat in einer senke nägel stehend eingebettet und wir fahren mit ca. 80 km/h rein. einen reifen zerfetzt es explosionsartig, im anderen bleiben die nägel stecken. wir müssen drei reifen wechseln, zwei davon von den felgen nehmen und die schläuche wechseln. nach der hälfte der arbeit beginnt es zu regnen und wir sind alle (zwei nette jungs haben uns geholfen) bis auf die unterwäsche durchnässt.
nachdem ich nun schon den vierten reifen von hand ab der felge nehme, um den schlauch oder reifen zu wechseln und insgesamt schon acht mal ein rad wechseln musste habe ich langsam erfahrung... gleichzeitig aber auch ein trauma. dauernd habe ich das gefühl, wir haben einen platten eingefangen. hoffen wir auf besserung... und nehmt den afrikanern die nägel weg! über mombasa und die südküste kenias gelangen wir nach shimoni, von wo die sy jambo auf den tauchtrip um pemba schon auf uns wartet. wir freuen uns sehr auf diese woche "ferien", ohne kochen, abwaschen und sonstiges. vor allem aber freuen wir uns sehr aufs tauchen und auf bas und ellie, die mit uns kommen werden.
wir legen mit dem schiff pünktlich ab und erreichen nach vier stunden fahrt auf welliger see die küste von pemba. in einer ruhigen bucht gehen wir vor anker und werden durch die leichten wellen seicht in den schlaf gewiegelt. am nächsten morgen ist um sechs tagwache, weil um sieben uhr die flut am höchsten ist. dann ist das wasser am saubersten und die sicht am besten. wir haben unglaublich klares wasser und sichtweiten bis 50 meter sind fast auf jedem tauchgang standart. die korallen sind sehr intakt und haben den "el ninio" vor einigen jahren ohne schaden überstanden. und wenn die sonne noch ins wasser geleuchtet hätte... wer weiss wie viel schöner es noch gewesen wäre...bis aufs wetter war auf jeden fall alles perfekt und wir haben die woche auch so genossen und sind viel getaucht, auch wenn wir jetzt den husten und schnupfen an der sonne auskurieren. wir sind heute über die grenze,nähe tanga nach tansania gefahren, um dann in einigen tagen nach malawi auszureisen. bis dann gibt es noch einen kurzen stop in dar es salaam und im ruaha np.
..ja das wärs dann schon wieder gewesen von uns. wir halten euch auf dem laufenden, hoffen dass es euch auch gut geht und grüssen euch ganz herzlich...tschüüüüssss zäme,
fränzi und reto


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